Synodale Kirche geht nur mit Frauen
Der Katholische Deutsche Frauenbund e. V. (KDFB) fordert für die von Papst Franziskus einberufene Synode „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission“ das Stimmrecht für Frauen. Einstimmig hat sich die Bundesdelegiertenversammlung des KDFB am 5. September 2021 für eine dringend erforderliche gleichberechtigte Partizipation von Frauen in dem weltweiten synodalen Prozess aus.
„Es ist absurd und nicht länger hinnehmbar, dass in der katholischen Kirche Frauen von Konsultationsprozessen und Entscheidungen ausgeschlossen werden, die alle Gläubigen – also auch alle katholischen Frauen – betreffen! Dies widerspricht der Glaubensüberzeugung, dass alle Getauften die gleiche Würde haben“, erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth. Der KDFB fordert daher Papst Franziskus und alle Verantwortlichen im Vatikan auf, Frauen ein Stimmrecht zu geben und sie zur Mitwirkung ausdrücklich einzuladen und aufzufordern. Bei der Erarbeitung der Arbeitsdokumente sollen Expertinnen aus Theologie und Seelsorge gleichberechtigt einbezogen werden. Außerdem seien Regelungen zu treffen, dass bei der Versammlung 2023 in Rom Frauen aus allen Bereichen kirchlichen Lebens und allen Regionen der Weltkirche teilnehmen, mit beraten und mit abstimmen. „Das Stimmrecht in einer Bischofssynode darf weder vom Geschlecht noch von einer Weihe abhängen“, so Flachsbarth.
Hier die Stellungnahme im Wortlaut und zum Verlinken:
